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Patientenbefragungen
Die Sicht der Patienten als wichtige Perspektive
Seit mehr als 25 Jahren setzt das aQua-Institut professionelle Patientenbefragungen um. Dabei unterstützen wir nicht nur Krankenhäuser und Arztpraxen, sondern auch Reha-Zentren, Verbände und Krankenkassen bei der Umsetzung von Befragungsprojekten.
Patientenbefragungen stellen ein wichtiges Instrument dar, um Rückmeldungen zur Versorgungsqualität aus Patientensicht und Anregungen für Verbesserungen zu erhalten. Sie haben sich als wesentliches Bewertungsinstrument medizinischer Behandlungen etabliert und werden inzwischen in vielen Einrichtungen als Teil des Qualitätsmanagements genutzt.
Papierbasierte und Online-Befragungen von Patienten
Online- und Papierbefragungen müssen sich nicht ausschließen. Auch ein Einsatz beider Befragungsformen ist denkbar. Bei einer Patientenbefragung kann der Mix aus schriftlicher und onlinebasierter Befragung die Rücklaufquote erhöhen, da es sich hier oft um eine sehr heterogene Empfängergruppe handelt.
Werden Patientenbefragungen postalisch durch die Einrichtungen oder durch eine Krankenkasse durchgeführt, werden vom aQua-Institut in der Regel die benötigten Unterlagen dafür erstellt. Dazu zählen neben dem Fragebogen:
- Anleitung für die Durchführung der Befragung für die Einrichtung
- Erstanschreiben an die Patienten mit Informationen zum Befragungsziel, Datenschutzinformation, Ausfüllhinweise
- Umschläge (Porto zahlt Empfänger) für den Rückversand der ausgefüllten Fragebögen an das aQua-Institut oder Sammelbox für das Einsammeln der Bögen in der Einrichtung
Online-Befragungen werden normalerweise mit einem Anschreiben per E-Mail an die Befragten versendet. Über einen individuellen oder anonymen Zugangslink in der E-Mail gelangen die Befragten zum Befragungsportal.
In dem Befragungsportal finden die Befragten in der Regel Hinweise zur Bedienung des Portals, den technischen Voraussetzungen, der Beendung der Befragung, den Button zur Befragung sowie einen Genderhinweis.
Online, papierbasiert oder hybrid?
Hier erfahren Sie mehr über Ablauf und Einsatz der unterschiedlichen Befragungsformen.
Befragungsdesigns
Die Ergebnisse einer Patientenbefragung sind besser interpretierbar, wenn Vergleiche mit anderen Gesundheitseinrichtungen oder zwischen verschiedenen Gruppen von Patienten vorgenommen werden können. Im aQua-Institut werden überwiegend folgende Befragungsdesigns umgesetzt:
Querschnittstudien
Bei Querschnittstudien werden zu einem Messzeitpunkt verschiedene Gruppen von Befragten bezüglich verschiedener Merkmale miteinander verglichen.
Z.B. Vergleiche zwischen
- Gesundheitseinrichtungen
- Kontroll- und Interventionsgruppen
- patientenspezifischen Merkmalen
Längsschnittstudien (Vor- und Nachbefragungen)
Bei Längsschnittstudien werden mögliche Effekte zwischen zwei (oder mehreren) Messzeitpunkten aus Patientensicht untersucht. Dabei werden die Befragungen vor und nach einer Behandlung oder einer projektspezifischen Intervention (z.B. Erprobung einer neuen Versorgungsform oder einer Informationskampagne) durchgeführt.
PROMs und PREMs
Das aQua-Institut führt auch Patient Reported Outcome Measures (PROMs) für medizinische Gesundheitseinrichtungen durch. PROMS messen und erfassen das Ergebnis einer medizinischen Behandlung bzw. den aktuellen Gesundheitszustand aufgrund der subjektiven Wahrnehmung der Patienten. Dies kann z.B. Fragen nach Schmerzen, Beweglichkeit oder Lebensqualität betreffen.
PREMS (Patient-Reported Experience Measures) dienen dazu, neben dem Gesundheitszustand auch die Erfahrungen der Patienten im Behandlungsprozess zu messen. Das betrifft z.B. Aspekte der Kommunikation (Information und Aufklärung, Zuhören, gemeinsame Entscheidungsfindung/Shared-Decision-Making, emotionale Unterstützung) sowie der Organisation (Erreichbarkeit, Wartezeiten) und der Koordination der Versorgung (Abstimmung mit anderen Behandlern, sektorenübergreifende Versorgung).