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E-Monitoring zur Steigerung der Therapiequalität und funktionellen Kapazität bei jungen Rheumapatienten mit hoher Krankheitsaktivität

Rhe-Turn

Projektziel

Ziel des Projekts ist die Verbesserung der nachstationären Versorgung rheumakranker Kinder und Jugendlicher im aktiven Krankheitsstadium mittels einer digitalgestützten Intervention. Dazu entwickelt das Konsortium eine mobile App, mit deren Hilfe Betroffene ein an die aktuelle Krankheitsaktivität und den individuellen Krankheitsverlauf angepasstes sicheres Bewegungs- und Sportprogramm absolvieren können. Diese App ist mit einer Feedback-Funktion, rückgekoppelt mit der ebenfalls zu entwickelnden digitalen Plattform, ausgestattet und ermöglicht zudem die Teilnahme an Video-Sprechstunden.

Die Konsortialpartner arbeiteten bereits im Projekt Beware zusammen.

Methodik

Die Wirksamkeit der Maßnahme wird in einer randomisierten kontrollierten Studie untersucht. Hierfür werden 185 Patientinnen und Patienten im Kindes- und Jugendalter nach dem Zufallsprinzip der Interventions- oder der Kontrollgruppe zugeordnet. Die Interventionsgruppe erhält über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten Zugang zur App, während die Kontrollgruppe die Standardversorgung erhält. Beide Gruppen werden u. a. hinsichtlich ihres Gesundheitszustands, ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Lebensqualität miteinander verglichen. 

Das aQua-Institut entwickelt einerseits eine projektspezifische, digitale Plattform als Grundlage der App. Die Plattform wird Informationen zu auf medizinischer Beurteilung und Bewegungs- und Leistungsdiagnostik aufbauenden individuellen Sport- und Bewegungsempfehlungen der Behandler gemäß RSK-Kompass erhalten und diese individuellen Empfehlungen über die Plattform an die App und damit den Patientinnen und Patienten zur Verfügung stellen. Zudem werden das von den Patientinnen und Patienten über die App eingegebene Feedback zu den Sport- und Bewegungsempfehlungen sowie Meldungen (Alerts) zur Verschlechterung der Symptomatik unmittelbar über die Plattform an die Behandler zurückgegeben.

Des Weiteren führt das aQua-Institut eine Prozessevaluation im Mixed-Methods-Design unter Einbeziehung des Studienpersonals sowie der Patientinnen und Patienten durch. Hierfür sind Befragungen der Patientinnen und Patienten sowie Interviews mit dem Studienpersonal vorgesehen. Außerdem wird eine Kosten-Wirksamkeits-Analyse im Rahmen der gesundheitsökonomischen Evaluation durchgeführt.

Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF22023 gefördert.