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Start des Innovationsfondsprojekts PARTNER

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Der fortschreitende demographische Wandel zeigt gerade bei älteren Personen mit Mehrfacherkrankungen, dass Multimedikation das Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) erhöht. 
Mit dem aktuell gestartete Innovationsfonds-Projekt PARTNER soll die Verschreibung psychotroper, sedierender und anticholinerger potenziell inadäquater Arzneimittel (PSA-PIM) bei Personen mit Multimedikation reduziert werden.
Das PARTNER-Projekt nimmt mit den PSA-PIMs gezielt eine komplexe Arzneimittelgruppe mit großem Gefährdungspotenzial und ggf. hohen Folgekosten für die Behandlung vermeidbarer Nebenwirkungen in den Fokus. Allein die stationäre Behandlung von Sturzkomplikationen (Frakturen) verursachte in den letzten Jahren im Deutschen Gesundheitssystem enorme Kosten.
Ansätze, die nachhaltig eine Überversorgung mit PSA-PIM reduzieren können, haben das Potenzial, sowohl die Selbständigkeit und Lebensqualität älterer Patienten zu erhalten als auch Versorgungskosten im Gesundheitssystem zu senken. Eine notwendige Voraussetzung für eine Reduktion von Fehl- und Überversorgung mit PSA-PIM ist eine Sensibilisierung von Hausärzten und zusätzlicher Implementierungshilfen, wie z.B. die Entlastung durch Apotheker.
Das Konsortium setzt sich zusammen aus Wissenschaftlern, die national und international zur Evidenzbildung im Bereich Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) beitragen und als Ärzte und Apotheker den interprofessionellen Ansatz des PARTNER Projekts unterstreichen. Das aQua-Institut trägt in diesem Projekt die Verantwortung für die gesundheitsökonomische Analyse der Studie.

Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen VSF1_2021-027 gefördert.