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Aktuelles: Hinweis auf Veranstaltungen
Juli 2023
Die Pilotierungsphase des Indikatorensets ist beendet. Nun folgt gegenwärtig die Prozessevaluation. Deren Ergebnisse und wertvolle Hinweise aus den Praxen werden sukzessive ausgewertet. Über einen Teil der Ergebnisse aus den bisherigen Studienphasen wird bei folgenden Veranstaltungen berichtet:
- 15.09.2023 um 13:00 Uhr beim Österreichischen Primärversorgungskongress 2023 in Graz mit einem Postervortrag
- 29.09.2023 um 11:40 Uhr bei der DEGAM Jahrestagung 2023 in Berlin mit einem Vortrag „Krisenresilienz primärärztlicher Praxen unterstützen“ sowie am
- 30.09.2023 um 10:20 Uhr zur „Wahrnehmung der Auswirkungen des Klimawandels in der Primärversorgung in Deutschland“
- 21.10.2023 um 11:30 Uhr findet ein einstündiger Online-Workshop beim 38. Heidelberger Tag der Allgemeinmedizin statt. Auf Basis einer Auswahl an Qualitätsindikatoren, die im Projekt RESILARE zur Vorbereitung von Arztpraxen auf Krisensituationen entwickelt wurden, können die Teilnehmenden einschätzen, wie die Praxis, in der sie tätig sind, aufgestellt ist. Der Workshop soll den Austausch zu Aspekten der Krisenresilienz in Praxen ermöglichen.
Aktuelles: Posterausstellung
März 2023
Im Rahmen des EbM-Kongresses wird das Poster zum Projekt RESILARE am 24. März 2023 in Potsdam vorgestellt.
Aktuelles: Bericht in der Zeitschrift BMC Primary Care
07. September 2022
- Welche Situationen werden von Hausarztpraxen als Herausforderung oder als Krise wahrgenommen?
- Aufgrund welcher Faktoren wird etwas als Krise eingestuft?
- Und welche Strategien kommen zu Einsatz, um diesen erfolgreich zu begegnen?
Erste Antworten und Lösungsansätze auf diese und ähnliche Fragen sind im Projekt „RESILARE“ im Rahmen von Expertengesprächen gefunden worden.
Über die gewonnenen Erkenntnisse berichtet nun ein Artikel in der Zeitschrift BMC Primary Care.
Aktuelles: Pilotpraxen gesucht (Aufruf beendet)
31. Mai 2022
In der zweiten Studienphase wird gegenwärtig das identifizierte Indikatorenset im Panelverfahren bewertet. Zum Ende des Jahres bis Sommer 2023 sollen die Indikatoren über das QM-System des Europäischen Praxisassessments getestet werden. Dazu suchen wir Pilotpraxen, die sich in der dritten Studienphase gerne mit den Handlungsfeldern „Krisenresilienz, Klima und Nachhaltigkeit“ beschäftigen wollen. Die Praxis profitiert nicht nur davon, dass sie sich früh mit möglichen Krisenszenarien auseinandersetzt, es können parallel ‑zumindest teilweise- die bisherigen QM-Aktivitäten auf den Prüfstand gestellt werden. Dabei spielt es keine Rolle, welches QM-System die Praxis nutzt, da das Indikatorenset nach Projektende auch anderen Systemanbietern zur Verfügung stehen wird.
Zielgruppe: Ambulant tätige Arztpraxen (Hausärzte: Allgemeinmedizin und Innere Medizin)
Hintergrund
Bestehende Veränderungen des Klimas und der Lebensumwelt beeinflussen die Gesundheit der Bevölkerung weltweit. Durch steigende Temperaturen, extreme Wetterphänomene und andere Veränderungen der Umwelt im Rahmen des Klimawandels, wird das Gesundheitswesen vor immer neue Herausforderungen, wie Hitze- und Krankheitswellen, gestellt. Der Großteil der Risikopatienten und ‑patientinnen für hitzebedingte Gesundheitsschäden und neuartige Infektionskrankheiten wird im ambulanten Sektor erwartet. Niedergelassene Haus- und Fachärzte und ‑ärztinnen sowie deren Praxisteams auf diese Herausforderungen vorzubereiten, stellt daher eine hohe Relevanz dar, um die Versorgungsqualität von vulnerablen Patientengruppen auch in Krisensituationen gewährleisten zu können. Gleichzeitig sollen Ansatzpunkte identifiziert werden, um den ökologischen Fußabdruck des ambulanten Gesundheitssektors selbst zu verringern. Das praxisinterne Qualitätsmanagement gemäß QM-Richtlinie des G-BA auf der Grundlage von § 135a Abs. 2 SGB V bietet dafür einen geeigneten Rahmen.
Ziel
Ziel des Projektes „RESILARE“ ist die Entwicklung und Evaluation von Qualitätsindikatoren und Kriterien zur Unterstützung der Krisenresilienz von Arztpraxen. Hierzu sollen Ansatzpunkte in der ambulanten Patientenversorgung zur Verbesserung der Behandlung und Prävention von Patienten und Patientinnen mit hitzebedingten Gesundheitsschäden und in Deutschland untypischen (z.B. Dengue) bzw. neuartigen (z.B. COVID-19) Infektionskrankheiten identifiziert und über Qualitätsindikatoren in das jeweilige Qualitätsmanagement der Praxis implementiert werden.
Projektablauf
Das Projekt RESILARE gliedert sich in drei Studienphasen.
Studienphase 1
Gestartet wird mit der Identifikation von Ansatzpunkten zur Ableitung von Qualitätsindikatoren. Hierfür wird zunächst eine systematische Literaturrecherche, sowie eine qualitative Datenerhebung über Interviews und Fokusgruppen durchgeführt. Anhand der Ergebnisse wird dann ein erstes Set an Indikatoren abgeleitet.
Studienphase 2
Dieses Indikatorenset wird anschließend über ein Panelverfahren von Experten und Expertinnen priorisiert und bewertet.
Studienphase 3
Die ausgewählten Indikatoren werden in Arztpraxen pilotiert. Die Arztpraxen erhalten hierzu einerseits ein Selbstassessment, andererseits wird eine Praxisvisitation über das Europäische Praxisassessment (EPA), ein QM-System des aQua-Instituts durchgeführt. Die Praxen erhalten daraufhin einen Feedbackbericht, in dem Ansatzpunkte und Optimierungspotenzial zur optimalen Unterstützung der Praxen aufgezeigt werden. Die Pilotierung wird durch eine Prozessevaluation begleitet und das Indikatorenset abschließend an die Evaluationsergebnisse angepasst, finalisiert und veröffentlicht.
Studienübersicht
Eckdaten zum Projekt
Projektlaufzeit
01.04.2021 – 30.09.2023
Projektteam
Konsortialführung
aQua-Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH
Konsortialpartner
Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Heidelberg
Projektpartner
Medizinisches Versorgungszentrum Dachau
Gesundheitsnetz QuE eG Nürnberg
Stiftung Praxissiegel e.V.
Ansprechpartner
aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und
Forschung im Gesundheitswesen GmbH
Martina Köppen, Telefon: +49-551-78952-0 • E-Mail: resilare(at)aqua-institut(dot)de
Uni Heidelberg, Abtlg. Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung
Dr. Regina Poß-Doering, Telefon: +49-6221-56-7182 • E-Mail: resilare.amed(at)med.uni-heidelberg(dot)de