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Veränderungen der medizinischen Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen unter Pandemiebedingungen

(PVP-19)

Projektziel

Es ist zu prüfen, inwiefern sich die ärztlichen Kontaktarten im Rahmen der stationären Pflege während der SARS-CoV-2-Pandemie verändert haben, welche Herausforderungen sich bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung ergeben haben und wie sich der Koordinationsaufwand für die medizinische Versorgung für die stationären Pflegeeinrichtungen verändert hat. Die aus diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen langfristig Handlungsempfehlungen etablieren, um in künftigen Pandemie-Situationen angemessen und schnell reagieren sowie agieren zu können.

Methodik

Umgesetzt wird das Projekt mittels einer Kombination von quantitativen und qualitativen Methoden. Neben der Auswertung pseudonymisierter Routinedaten von rund 40.000 Versicherten, die in dem Zeitraum 2018 bis 2021 mindestens einen Tag stationäre Langzeitpflege erhalten haben, besteht das Ziel darin ca. 80–100 Pflegeeinrichtungen sowie 100–150 Hausärzte, die mit den Pflegeeinrichtungen kooperieren, standardisiert zu befragen.

Ferner sollen ca. 15–20 qualitative Interviews mit Pflegeeinrichtungen geführt werden, um vertiefende Einblicke in die Versorgungssituation und ​‑qualität während der SARS-CoV-2-Pandemie zu erhalten.

Sekundärdatenanalysen: Explorative Analyse des medizinischen Versorgungsgeschehens unter Pandemiebedingungen mittels Varianz- und Subgruppenanalysen.

Datenlinkage Sekundärdaten und Primärdaten: Analyse primärer- und sekundärer Endpunkte anhand von Regressionsverfahren.

Ergebnis

Insbesondere wird betrachtet wie sich das Leistungsgeschehen sowie die medizinische Versorgungsqualität im Vergleich zu vor der SARS-CoV-2-Pandemie verändert haben und welche Strukturen und Maßnahmen dazu beigetragen haben, dass die medizinische Versorgung der Pflegebedürftigen in der stationären Pflege auch während der SARS-CoV-2-Pandemie sichergestellt wurde.

Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF21024 gefördert.