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Gesundheitsreport 2018

der Techniker Krankenkasse

Der seit 2002 jährlich erscheinende Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) befasst sich mit der gesundheitlichen Situation von Erwerbspersonen, zu denen neben den Berufstätigen auch Arbeitslose zählen. Jahresdurchschnittlich sind rund 5 Mio. Erwerbspersonen bei der Techniker versichert, die Analysen im Report beruhen damit auf Daten zu rund 15% aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland.

Die Zahl der erkrankungsbedingten Arbeitsunfähigkeitstage ist nach den Ergebnissen des aktuellen Gesundheitsreports von 2016 auf 2017, wie bereits im entsprechenden Vorjahreszeitraum, erneut leicht gesunken. Für den Rückgang um 0,8% waren insbesondere rückläufige Fehlzeiten mit Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems verantwortlich. Auch das bei den Erwerbspersonen verordnete Arzneimittelvolumen ist von 2016 auf 2017 leicht gesunken, nämlich um 1,7% von 252 auf 247 definierte Tagesdosen pro Person und Jahr. Verantwortlich hierfür waren vorrangig vergleichsweise zurückhaltende Verordnungen von Protonenpumpenhemmern.

Das Schwerpunktkapitel des Gesundheitsreports 2018 befasst sich unter dem Titel „Fit oder fertig? Erwerbsbiografien in Deutschland“ mit den Gründen für Unterbrechungen und Beendigungen der Berufstätigkeit. Hierzu wurden rund 3,5 Millionen Berufstätige im anfänglichen Alter von 20 bis 65 Jahren über einen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren von 2013 bis 2017 betrachtet. Rund zwei Drittel waren innerhalb dieses Zeitraums durchgängig sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 15,2% erhielten mindestens kurzzeitig Arbeitslosengeld, 9,6% erhielten Elterngeld oder nahmen Elternzeit, 3,5% waren familienversichert und verfügten demnach zwischenzeitlich über kein eigenes Einkommen, 1,8% studierten nach einer anfänglich dokumentierten Berufstätigkeit, 1,4% erhielten Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsrenten, 5,1% Altersrente und 0,65% verstarben innerhalb des fünfjährigen Beobachtungszeitraums. Systematisch analysiert wurden die Abhängigkeiten der Unterbrechungen und Beendigungen von der Branchenzuordnung, der Schulbildung, der Ausbildung, vom Beruf sowie von der Art der Beschäftigung.