1. Home>
  2. Projekte>
  3. Evaluation der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV)

Evaluation der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV)

nach § 73 SGB V und § 140 a SGB V in Baden-Württemberg für die Jahre 2015-2016

Projektziel

Ziel war es, Unterschiede zwischen Versicherten in der ambulanten Versorgung, die in das Programm der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) eingeschrieben waren und denen, die nicht eingeschrieben waren, herauszufinden. Der Fokus der Analyse lag auf den Ein- und Überweisungen, der Arzneimittelversorgung und der Einschreibung in Disease-Management-Programme (DMP).

Methodik

Auf Basis von Routinedaten der AOK Baden-Württemberg wurden Querschnitts- und Längsschnittvergleiche der Jahre 2011 bis 2016 zwischen den beiden Versichertengruppen durchgeführt.

Ergebnis

Die aktuelle sowie vergangene Evaluationen unterstreichen die positive Wirkung der HzV.
Im Vergleich zur Kontrollgruppe der Regelversorgung gilt für HzV-Teilnehmer:

  • sie erhalten eine besser koordinierte Versorgung
  • sie werden umfassend besser versorgt
  • sie haben deutlich weniger schwerwiegende Komplikationen bei epidemiologisch relevanten chronischen Krankheiten
  • sie erhalten seltener medizinisch nicht notwendige Krankenhauseinweisungen
  • sie sind weniger von Über-, Unter- und Fehlversorgung betroffen
  • sie werden wirtschaftlicher versorgt
  • sie erhalten dank des koordinierten Zusammenspiels der Haus- und Fachärzte eine bessere Versorgung bei orthopädischen Erkrankungen
  • sie profitieren durch den strukturierten Einsatz von der Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH®), insbesondere auch in ländlichen Gebieten
  • sie werden in ländlichen wie in urbanen Regionen gleichermaßen gut versorgt. Entsprechendes gilt beim Vergleich von privilegierten und unterprivilegierten Schichten anhand des Deprivationsindexes.