Evaluation des Selektivvertrags zur medizinisch-therapeutischen Versorgung in Pflegeheimen
Evaluation des bestehenden Selektivvertrages nach § 140a SGB V - Careplus (ESC+)
Der Selektivvertrag nach §140a SGB V – careplus wurde von Krankenkassen, niedergelassenen Hausärzten und Therapeuten geschlossen, um die medizinisch-therapeutische Versorgung von Bewohnern in stationären Pflegeeinrichtungen zu verbessern. Ziel des Projekts war es, zu evaluieren, ob diese Wirkung mit dem geschlossenen Vertrag erreicht werden konnte.
Im Fokus stand dabei die Beurteilung von Ergebnissen und Prozessen der medizinischen Versorgungsqualität für die Bewohner der Pflegeheime in Projekteinrichtungen verglichen mit Nichtprojekteinrichtungen.
Das aQua-Institut evaluierte den bestehenden Selektivvertrag anhand eines Kontrollgruppendesigns mit GKV-Routinedaten der AOK Nordost. Für die Risikoadjustierung und zur Beurteilung der medizinischen Versorgungsqualität leistete und begleitete das Institut:
- Untersuchung möglicher Einflussfaktoren und relevanter Themenfelder (Recherchen, Experteninterviews, explorative Analysen der Routinedaten)
- Operationalisierung der möglichen Einflussfaktoren und der potenziell relevanten Qualitätsindikatoren auf Basis von Routinedaten
- Auswahl und Bewertung hinsichtlich der Relevanz der Qualitätsindikatoren
- Finale Modellentwicklung zur Risikoadjustierung
Darüber hinaus hat das aQua-Institut eine gesundheitsökonomische Analyse anhand von GKV-Routinedaten durchgeführt.
Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unter dem Förderkennzeichen 01VSF17001 gefördert.