Diagnoseinzidenzen psychischer Störungen – methodische Betrachtungen mit Daten der gesetzlichen Krankenversicherung am Beispiel von Depressionen, Angststörungen und Schizophrenien
Das Projekt im Kontext des Monitorings nichtübertragbarer Erkrankungen (NCD-Surveillance) befasst sich mit der Frage nach einer möglichst optimalen methodischen Vorgehensweise bei der Schätzung von Diagnoseinzidenzen bei psychischen Störungen basierend auf sektorenübergreifend verfügbaren Routinedaten zu Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Mit exemplarischem Charakter werden dabei vorrangig Ergebnisse zu Inzidenzen der Diagnosen von Depressionen, Angststörungen und Schizophrenien ermittelt, wobei auf längsschnittlich verknüpfbare Daten zu rund 10 Prozent der Bevölkerung aus den 18 Jahren von 2005 bis 2022 zurückgegriffen werden kann. Neben auch anderen methodischen Abwägungen liegt ein Hauptaugenmerk der Analysen darauf, in welcher Form sich Variationen von Vorbeobachtungszeiten zum Ausschluss von bereits vorausgehend betroffenen Personen auf die Inzidenzschätzung und daraus resultierende Trenddarstellungen zu Inzidenzen auswirken.
Das Projekt "Verlängerung des Projektes Aufbau einer Nationalen Diabetes-Surveillance mit Erweiterung zu einer NCD-Surveillance (DiabSurv 3.0 - Fortsetzung)“ wurde gefördert durch das Bundesministerium für Gesundheit (Förderkennzeichen: 2523DIA002).