Kinder und Jugendliche mit psychisch kranken und suchtkranken Eltern (CHIMPS-NET)
Children of mentally ill parents - network
Projektziel
Kinder und Jugendliche mit psychisch kranken Eltern haben ein mehrfach erhöhtes Risiko, selbst psychisch zu erkranken. Dadurch setzen sich psychische Erkrankungen oft über mehrere Generationen fort. Mit dem CHIMPS-Projekt soll dem begegnet und die bestehende Lücke in der psychosozialen Versorgung betroffener Familien geschlossen werden. Dazu werden bundesweit an 19 Standorten in 15 Bundesländern vier neue Versorgungsformen eingeführt, die neben therapeutischen auch präventive Ansätze umfassen. Es erfolgt eine fortlaufende Evaluation mit dem Ziel einer erfolgreichen Implementierung in die Versorgung.
Aufgabe des aQua-Instituts ist die Entwicklung von Qualitätsmodellen für jede der neuen Versorgungsformen. Darüber hinaus sollen mögliche Wege/Barrieren einer erfolgreichen sektorenübergreifenden Implementierung in die Versorgung aufgezeigt werden.
Methodik
Die vom aQua-Institut angewendeten Methoden zur Entwicklung von Qualitätskriterien sind Evidenzrecherchen, leitfadengestützte Experteninterviews und ein formaler Konsensusprozess. In ihm werden die Kriterien hinsichtlich ihrer Relevanz (Angemessenheit und Notwendigkeit) und Praktikabilität bewertet.
Weitere Projektpartner
8 Partner der Krankenkassen, 3 Partner der Öffentlichkeitsarbeit und der bundesweiten Vernetzung mit der Jugendhilfe und der Gemeindepsychiatrie, 4 Partner einer systematischen Implementierung, 5 Partner der externen Evaluation, 19 Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie/‑psychotherapie in Kooperation mit Kliniken für Erwachsenenpsychiatrie in 15 Bundesländern und ein Kooperationspartner der Bundespolitik.
Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unter dem Förderkennzeichen 01NVF18003 gefördert.