BARMER Arztreport 2019
Der Schwerpunkt des Arztreports 2019 ist das Thema Reizdarmsyndrom. Im Schwerpunktkapitel werden Ergebnissen zur Häufigkeit von Reizdarmsyndrom-Diagnosen, Auswertungen zu Begleiterkrankungen und Arzneiverordnungen sowie zu Neuerkrankungsraten, zu Häufigkeiten von Untersuchungen im zeitlichen Umfeld der Erstdiagnose des Reizdarmsyndroms und zu Risikofaktoren für das Reizdarmsyndrom dargestellt.
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist gekennzeichnet durch typische Beschwerden des unteren Verdauungstraktes, die über längere Zeiträume wiederkehrend auftreten und die Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Im Jahr 2017 waren von einer Reizdarmdiagnose 1,34 % der Bevölkerung, also etwa 1,1 Millionen Menschen, in Deutschland betroffen. Bei jungen Erwachsenen im Alter von 23 bis 27 Jahren zeigen sich seit dem Jahr 2005 deutliche Zuwächse der Diagnosehäufigkeit um 70 %. Bei Betroffenen wird eine Vielzahl weiterer Diagnosen gehäuft dokumentiert. Dies gilt unter anderem für Nahrungsmittelunverträglichkeiten und psychische Störungen.
Der regelmäßig zu Jahresbeginn erscheinende Arztreport der BARMER befasst sich vorrangig mit der ambulanten ärztlichen Versorgung in Deutschland. Im Jahr 2019 erschien er als Weiterführung entsprechender Analysen im „GEK-Report ambulant-ärztliche Versorgung“ und im „BARMER GEK Arztreport“ bereits zum 13. Mal.