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BARMER Arztreport 2018

Der regelmäßig zu Jahresbeginn erscheinende Arztreport der BARMER befasst sich vorrangig mit der ambulanten ärztlichen Versorgung in Deutschland. Im Jahr 2018 erschien er als Weiterführung entsprechender Analysen im „GEK-Report ambulant-ärztliche Versorgung“ und im „BARMER GEK Arztreport“ bereits zum zwölften Mal.

Das Schwerpunktkapitel des Arztreports 2018 widmet sich psychischer Störungen bei jungen Erwachsenen. Von mindestens einer Diagnose aus dem entsprechenden Erkrankungskapitel der ICD10-Klassifikation waren 2016 mit 26% gut ein Viertel aller jungen Erwachsenen betroffen. Sehr relevant erscheinen aus diesem Kapitel Depressionen, von denen 2016 schätzungsweise 570.000 junge Erwachsene bzw. 7,6% der 18- bis 25-Jährigen in Deutschland betroffen waren. Von 2005 bis 2016 ist die Diagnoserate bei jungen Erwachsenen damit um 76% gestiegen. Depressionen sind mit einem gehäuften Auftreten vieler anderer psychischer und somatischer Erkrankungen assoziiert. Die Behandlung psychischer Störungen bei jungen Erwachsenen mit Depressionen verursachte innerhalb von fünf Quartalen pro Kopf durchschnittlich Kosten in Höhe von rund 2.600 Euro. Studierende sind insbesondere in höherem Alter betroffen. Psychische Erkrankungen der Eltern scheinen das Risiko für psychische Erkrankungen der Kinder auch im jungen Erwachsenenalter zu beeinflussen.