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Antibiotika-Resistenzentwicklung nachhaltig abwenden (ARena)

Projektziel

Die unsachgemäße Einnahme von Antibiotika und die zunehmende Antibiotikaresistenz stellen das Gesundheitswesen weltweit und auch in Deutschland vor ernstzunehmende Herausforderungen. Ziel des Projekts war die Optimierung des indikationsgerechten Antibiotika-Einsatzes sowie die Optimierung der sektorenübergreifenden Versorgung bei Infektionen, die im ambulanten Bereich häufig sind, um der fortschreitenden Resistenzentwicklung entgegenzuwirken. 

Methodik

Bei ARena wurden unterschiedliche Interventionen, deren Wirksamkeit aus Studien empirisch belegt ist, in den deutschen Versorgungsalltag implementiert (über 400 Arztpraxen aus 14 Arztnetzen mit ca. 74.000 eingeschriebenen AOK-Versicherten). Beispielsweise Blended Learning (für Ärzte, Medizinische Fachangestellte) zur Kommunikation mit dem Patienten, Qualitätszirkel (netzintern für Ärzte, Medizinische Fachangestellte, sowie interprofessionell und sektorenübergreifend), datenbasiertes individuelles Feedback (Verordnungssituation, Patientenperspektive, regionale Resistenzsituation), Öffentlichkeitskampagnen und Informationen für Patienten (über Tablet-PCs, Flyer, Plakate, Blogger), IT-unterstützte Entscheidungshilfen, ergebnisorientierte Vergütung. 

Umsetzung

Die Interventionen wurden in 14 Arztnetzen (Bayern, Nordrhein-Westfalen) insbesondere in Hausarztpraxen aber auch bei Fachärzten umgesetzt. Sektorenübergreifend war der Einbezug regionaler Krankenhäuser, der stationären wie ambulanten Pflege und Apothekern geplant. Auf Basis der Erfahrungen sollen die Interventionen später den realen Praxisbedingungen angepasst und dann in die Regelversorgung übertragen werden. Sie sind auch für andere Themenfelder bzw. Aufklärungskampagnen nutzbar.

Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01NVF16008 gefördert.