1. Home>
  2. Aktuelles & Veranstaltungen>
  3. News
  4. Q3-2025 Qualitätsmanagement Aktuell

Q3-2025 Qualitätsmanagement Aktuell

News, 

Newsletter Ausgabe 3/2025

IT-Sicherheit im Blick

 

Durch die Entwicklung neuer Technologien, deren Einsatz und durch zunehmende Bedrohungen steigen auch die Maßnahmen, die zur IT-Sicherheit ergriffen werden müssen. Bereits seit vier Jahren sind die Anforderungen der IT-Sicherheitsrichtlinie bekannt und schrittweise umzusetzen. Nun ist die aktualisierte IT-Sicherheitsrichtlinie im Juli 2025 in Kraft getreten und die letzten Regelungen sollen nun mit einer Übergangsfrist ab Oktober umgesetzt werden. Für Praxen sind damit weitere Punkte zu beachten. Beispielhaft sind nachstehend einige davon aufgeführt.

Prüfen Sie, ob Sie folgende Punkte bereits umsetzen:

  • Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter/​‑innen erfolgt anhand eines internen Einweisungsplans.
  • Bei Ausscheiden: Die Rückgabe von Technik-Zubehör und die Löschung von Passwörtern ist sichergestellt. Gemeinsame Passwörter werden bei Geräten zurückgesetzt. Die Rückgabe wird dokumentiert.
  • Es gibt Regelungen bei Einsatz von fremdem Personal und Personen, z. B. externe Anästhesie, IT-ler etc., eine Vertraulichkeitsvereinbarung regelt den Einsatz.
  • Die Qualifikationen und Vertrauenswürdigkeit des Personals sind sichergestellt, z. B. finden regelmäßig Einweisungen, Auffrischungen, Unterweisungen zur IT-Sicherheit, zur Informationssicherheit und zum Datenschutz statt.
  • Die E-Mail-Kommunikation in der Praxis ist abgesichert: E-Mails sind nach Schutzstatus kategorisiert, z. B. verschlüsselt, das Spam- und Virenschutzprogramm aktiviert.
  • Der Umgang mit Spam ist allen Mitarbeitenden bekannt. Auch die Kennzeichnung und der Inhalt von versendeten E-Mails sind datenschutzkonform.
  • Die dezentralen Komponenten der TI (Telematikinfrastruktur) sind bekannt. Die Vorgaben und der Umgang mit den eingesetzten Komponenten wie Konnektor sind bekannt und werden eingehalten.
  • Es gibt ein Konzept zur Datensicherung und Datenlöschung: Virenschutzprogramm, regelmäßige Datensicherung, Schutz der Datensicherung, Art der Datensicherung, Verantwortliche, Funktionsprüfung der Datensicherung, Löschfristen.

Praxen sollten jetzt erneut kontrollieren, ob sie alle Anforderungen einhalten. Eine umfassende Information, Checkliste und Musterdokumente wie etwa einen Einarbeitungsplan und Eintrittsbogen finden EPA-Praxen auf der Materialienseite in VISOTOOL®.

Hier geht es zur vollständigen IT-Sicherheitsrichtlinie inklusive Anlagen: 

https://hub.kbv.de/display/itsrl?preview=/63537214/329025066/IT-Sicherheitsrichtlinie_390_KBV_V1.1.pdf

Oder https://www.kzbv.de/wp-content/uploads/IT-Sicherheitsrichtlinie_390_KZBV_V1.1_web.pdf

Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz

Die mentale Gesundheit, auch als psychische Gesundheit beschrieben, ist ein wesentlicher Faktor für Lebensqualität, Wohlbefinden, Leistungs- und Funktionsfähigkeit sowie Arbeitszufriedenheit. 

Wer jetzt aus seinem wohlverdienten Sommerurlaub zurück ist, der hat vermutlich sprichwörtlich „wieder die Batterien aufgeladen“. Damit die Erholung nicht gleich wieder verpufft, können bestimmte Maßnahmen, wie in unseren Tipps aufgeführt, ergriffen werden. 

10 Tipps

  • Achtsam mit sich umgehen, d. h. den Tag strukturieren, kleine Pausen einbauen, Routinen schaffen.
  • In stressigen Situationen: Atemübungen einbauen.
  • Bei langem Sitzen: kleine Übungen zwischendurch, wie Körper ausschütteln, dehnen, strecken, ein paar Schritte gehen.
  • Sich nach der Arbeit körperlich bewegen, z. B. spazieren gehen oder Sport treiben, dabei den Kopf versuchen „frei“ zu bekommen.
  • Privates und Arbeit trennen.
  • Sich mit Familie oder Freunden treffen, mit Menschen, die einem gut tun.
  • Auf gesunde Ernährung und ausgewogenes Essen achten.
  • Positiv denken, manche vertrackte Situationen akzeptieren. Ggf. auch mal „Nein“ sagen.
  • Handy weglegen, lieber mal ein Buch zur Hand nehmen oder sich mit Dingen beschäftigen, die einem Spaß machen.
  • Ausreichend schlafen, Schlafrhythmus bestmöglich einhalten.

Wer die vorstehenden Punkte beherzigt, der kann seine Ressourcen besser schonen und somit den Arbeitsalltag besser bewerkstelligen. Einige Punkte davon sollten hin und wieder auch Thema in einer Teamsitzung sein. Denn sich gemeinsam, nicht nur um die Gesundheit der Patientinnen und Patienten zu kümmern, sondern auch auf das eigene Wohlergehen zu achten, ist wichtig! Und im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung des Arbeitsplatzes, stehen sowohl physische als auch psychische Belastungen, sogar verpflichtend, im Fokus. 

Siegel wird weiter gestärkt

Die Stiftung Praxissiegel e. V., die unsere EPA-Praxen hinsichtlich ihrer Qualitätsaktivitäten unterstützt, begrüßt als weiteres aktives Mitglied den Hausärztinnen- und Hausärzteverband. Ziel der seit Juni bestehenden Partnerschaft ist es, die Qualität und Nachhaltigkeit in der hausärztlichen Versorgung weiter zu stärken und innovative Projekte, von denen auch weitere Fachdisziplinen profitieren können, gemeinsam voranzubringen.

30 Jahre aQua-Institut

Am 12. September feiert unser Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen sein 30-jähriges Bestehen. Viele wegweisende Projekte konnten bisher begleitet werden, dabei stand und steht immer die Qualität der medizinischen Versorgung im Mittelpunkt.

Wir sind für Sie da! Sie erreichen das EPA-Team unter:
0551-78952-0 oder [email protected]

Impressum
Redaktion: Prof. Dr. med. Dipl.-Soz. Joachim Szecsenyi (V.i.S.d.P.), Martina Köppen 
aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH
Maschmühlenweg 8–10, 37073 Göttingen, Telefon (+49) 0551-789 52-0 Telefax (+49) 0551-789 52-10
Veröffentlichung/Bildnachweise: Bild 1: shutterstock ID 1173155353, Bild 2: Adobe Stock 654328892 

Der Newsletter ist kostenlos. Unter Anmeldung zum Newsletter können Sie sich für die regelmäßige Zusendung einfach anmelden. Eine Abmeldung ist hier möglich.