Viele Patienten mit chronischen Erkrankungen müssen ihren Alltag mit allen seinen Herausforderungen durch Therapie, Anpassungen des Lebenswandels, Selbstbeobachtung (und Messungen), regelmäßigen Untersuchungen sowie der korrekten Anwendung von Arzneimitteln weitgehend eigenständig bewältigen. Unterdessen findet die Patientenperspektive bei der Bewertung der Qualität der Behandlung bisher wenig Berücksichtigung.
Das vom Innovationsfonds des G-BA gefördert Projekt PROMChronic („Potenzial vom PROMs und PREMs zur Verbesserung der Versorgung chronisch erkrankter Patienten“) startet im Juli 2022 um mit Hilfe von digital erhobenen PROMs/PREMs und Routinedaten Versorgungsdefizite zu identifizieren, sowie den Patienten mittels Feedbacks der eigenen Perspektive im Vergleich zum Durchschnitt vergleichbarer Patienten, sowie im zeitlichen Verlauf („Nudging“) eine aktivere Patiententeilhabe zu ermöglichen.
Im Fokus des Projekts sind Patienten mit den chronischen Erkrankungen: Asthma bronchiale, COPD, Diabetes Typ 1 und Typ 2 und koronare Herzkrankheit (DMP- und nicht-DMP-teilnehmende Patienten).
Das Konsortium besteht aus der Technischen Universität Berlin, Fachgebiet Management im Gesundheitswesen (Konsortialführer), BARMER, ONCARE GmbH und der aQua-Institut GmbH.
Das Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF21037 gefördert.