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Erster Landespsychiatriebericht Niedersachsens veröffentlicht

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Psychische Störungen und Erkrankungen sind keine Seltenheit: Circa ein Drittel der Erwachsenen leidet im Laufe eines Jahres an einer psychischen Störung. Ziel der Landesregierung Niedersachsen ist, diesen Menschen Zugang zu einer angemessenen und qualitativ hochwertigen Versorgung zu ermöglichen. Aus diesem Grund erhob das aQua-Institut im Rahmen des Projekts PsychBE_NDS (gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung) für das Jahr 2020 Daten der niedersächsischen Kommunen zur Arbeit ihrer Sozialpsychiatrischen Dienste sowie Daten der nach NPsychKG beliehenen Kliniken und Abteilungen der Erwachsenenpsychiatrie. Diese wurden nun in einem Bericht aufbereitet und veröffentlicht.

Der Bericht zeigt, dass die Sozialpsychiatrischen Dienste in Niedersachsen im Jahr 2020 rund 43.500 Personen versorgt und mehr als 3000 Kriseneinsätze durchgeführt haben. Nur rund ein Drittel dieser Einsätze führte zu einer Einweisung gegen den Willen in eine Klinik für Psychiatrie. Der Bericht enthält Daten von 36 der 44 Kommunen, die sozialpsychiatrische Dienste vorhalten, sowie aus allen 27 Kliniken der Allgemeinpsychiatrie und ​‑psychotherapie, die Menschen nach dem Niedersächsischen Gesetz für Hilfen und Schutzmaßnahmen für psychisch Kranke unterbringen und behandeln.

Die Ergebnisse sollen für Transparenz sorgen und die Debatte um eine Weiterentwicklung und stete Verbesserung der Versorgung für Menschen mit psychischen Erkrankungen in Niedersachsen vorantreiben.

Der Bericht kann hier heruntergeladen werden. Er soll künftig alle zwei Jahre neu aufgelegt werden.