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BARMER Arztreport 2023 zum Thema Kindergesundheit veröffentlicht

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Seit 2014 wird der Arztreport der BARMER in Zusammenarbeit mit dem aQua-Institut herausgegeben. Am 14. März 2023 wurde der diesjährige Arztreport 2023 von Prof. Christoph Straub (Vorstandsvorsitzender der BARMER) sowie Prof. Joachim Szecsenyi (Geschäftsführer des aQua-Instituts) anlässlich einer Presskonferenz in Berlin vorgestellt und ist seither als PDF-Datei im Internet verfügbar. Routinekapitel des Reports liefern jährlich aktualisierte Analysen zur ambulanten ärztlichen Versorgung in Deutschland. Grundlage bilden Daten zu rund 9 Millionen Versicherten der Krankenkasse aus den Jahren von 2005 bis 2021. 

Der Schwerpunkt des diesjährigen Reports trägt den Titel „Kindergesundheit – Frühgeburtlichkeit und Folgen“. Betrachtet werden Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren. Während sich ein erstes Kapitel des Schwerpunktes mit der gesundheitlichen Versorgung, häufigen Diagnosen und dabei insbesondere auch mit klassischen Kinderkrankheiten befasst, widmet sich ein zweites Kapitel den gesundheitlichen Folgen der Frühgeburtlichkeit. Hier können unter anderem auch Ergebnisse zur gesundheitlichen Entwicklung von Kindern mit niedrigem Geburtsgewicht innerhalb der ersten zehn Lebensjahre präsentiert werden.

Viele klassische Kinderkrankheiten wurden in den Jahren bis 2019, also bereits vor der Coronapandemie, mit tendenziell abnehmender Häufigkeit dokumentiert. Mitbedingt durch Verhaltensänderungen und Coronaschutzmaßnahmen traten diese Erkrankungen 2020 und 2021 zumeist über mehrere Quartale hinweg nur noch sehr selten auf, wobei in Folgejahren Nachholeffekte zu erwarten sind. Entgegen allgemeinen Trends hat demgegenüber die Bedeutung der Hand-Fuß-Mund-Krankheit (HFMK) in den vergangenen Jahren bis 2019 eher zugenommen. Auffällig waren zudem hohe Infektionszahlen im 4. Quartal 2021, womit die HFMK, auch bezogen auf das Gesamtjahr, die am häufigsten dokumentierte Kinderkrankheit 2021 war. Gerade, jedoch keinesfalls ausschließlich im Hinblick auf Infektionskrankheiten wäre eine zeitnahe Verfügbarkeit der hier analysierten Daten wünschenswert, die in der Regel erst mit einer zeitlichen Verzögerung von mehr als sechs Monaten verfügbar sind.