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BARMER Arztreport 2022 mit Fokus auf das Thema 'Coronapandemie' am 5. April 2022 veröffentlicht

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Seit 2014 wird der jährlich erscheinende Arztreport der BARMER in Zusammenarbeit mit dem aQua-Institut herausgegeben. Der Report des Jahres 2022 wurde am 5. April 2022 veröffentlicht und ist seither als PDF-Datei öffentlich zugänglich.

Der diesjährige Schwerpunkt des Reports fokussiert das Thema „Coronapandemie – Auswirkungen auf Gesundheit und Versorgung“. Grundlage der Analysen bilden sektorenübergreifende Daten vorrangig zum ersten Pandemiejahr 2020. Der Schwerpunkt befasst sich in vier Abschnitten 1. speziell mit Inanspruchnahmen in direktem Zusammenhang mit SARS-CoV-2-Infektionen, 2. mit Veränderungen der gesundheitlichen Versorgung innerhalb des ersten Pandemiejahres, 3. mit Risikofaktoren für sowie 4. mit den kurz- und mittelfristigen gesundheitlichen Folgen von SARS-CoV-2-Infektionen.

Im Jahr 2020 dürfte es bevölkerungsweit zu rund 26 Millionen Arztkontakten mit explizit dokumentiertem COVID-19-Bezug gekommen sein. Rund 1,5 Millionen Menschen erhielten in Deutschland im Rahmen der regulären Versorgung 2020 eine Diagnose U07.1 „COVID-19, Virus nachgewiesen“, wobei Risiken hierfür, auch abhängig vom Pflegegrad und von Vorerkrankungen, deutlich variierten. Die Sterblichkeit von COVID-19-Patienten bei Krankenhausbehandlungen war in der ersten Pandemiewelle hoch. Eine Reihe von Diagnosen wurde auch mittelfristig nach einer COVID-19-Infektion gehäuft dokumentiert. Bezogen auf Diagnosen psychischer Störungen ergaben die Analysen lediglich bei akuten Belastungsreaktionen Hinweise auf Zusammenhänge mit einer vorausgehenden COVID-19-Infektion.

Der BARMER Arztreport liefert traditionell einen umfassenden Überblick zur ambulanten ärztlichen Versorgung in Deutschland. 2020 umfassten die Daten Angaben zu insgesamt 80 Millionen Behandlungsfällen mit rund 372 Millionen dokumentierten Diagnoseschlüsseln und rund 619 Millionen Abrechnungsziffern. Präsentiert werden Auswertungen zur Inanspruchnahme der ambulanten Versorgung, zu Kosten sowie zu ambulant diagnostizierten Erkrankungen. Erstmalig werden dabei umfangreiche Ergebnisse zu Routineauswertungen des Arztreports für die Jahre ab 2010 auch in Form interaktiver Grafiken im Internet auf den Seiten des bifg – BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung – zugänglich gemacht.