Am 6. März 2025 wurde der Arztreport 2025 von Prof. Christoph Straub (Vorstandsvorsitzender der BARMER) sowie Prof. Joachim Szecsenyi (Geschäftsführer des aQua-Instituts) anlässlich einer Presskonferenz in Berlin vorgestellt.
Der Schwerpunkt des diesjährigen Reports befasst sich mit dem Thema Hautkrebs. In den Jahren von 2005 bis 2023 hat sich der Anteil der Bevölkerung mit Diagnose schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) mehr als verdoppelt, der Anteil mit weißem Hautkrebs (nicht-melanotischer Hautkrebs) hat sich nahezu verdreifacht. Im Jahr 2023 wurden entsprechende Diagnosen nach Hochrechnungen von BARMER-Daten bei schätzungsweise 417.400 und 1.825.578 Menschen in Deutschland dokumentiert.
Zu den Anstiegen beigetragen hat – neben Screening und demografischer Entwicklung – auch, dass die im zeitlichen Verlauf des Wirtschaftswunders geborenen Jahrgänge nach Analysen zu sogenannten Kohorteneffekten deutlich ansteigenden Risiken ausgesetzt waren. Die Ergebnisse liefern damit weitere, neue Hinweise zur Bedeutung der primären Prävention beim Thema Hautkrebs. Insbesondere Sonnenbrände in der frühen Kindheit sollten vermieden werde. Positiv lässt sich vermerken, dass die Analysen bei nach 1980 geborenen Jahrgängen rückläufige Risiken zeigen, die als Erfolge einer zunehmenden Achtsamkeit nachfolgender Elterngenerationen interpretiert werden können. Diese Achtsamkeit sollte weiter gestärkt werden.