Gentherapeutika gelten für viele Personen mit seltenen Erbkrankheiten oder bestimmten Krebserkrankungen als Hoffnungsträger. Allerdings sind die hohen Kosten pro Anwendung, teilweise in Millionenhöhe, eine Belastung für die Versichertengemeinschaft. Neue Wirkstoffe, welche für eine Vielzahl weiterer Erkrankungen entwickelt werden, dürften in den nächsten Jahren für immer mehr Menschen zur Verfügung stehen und somit die gesetzliche Krankenversicherung an die Grenze der Finanzierbarkeit bringen.
Diesem Thema widmet sich der aktuelle Report „Arzneimittel-Fokus: Gentherapeutika - Hoffnungsträger oder Systemsprenger?", der in Zusammenarbeit der Techniker Krankenkasse (TK) und des aQua-Instituts entstanden ist, und vergangene Woche am 06. März 2024 im Rahmen eines digitalen Pressegesprächs vorgestellt wurde.
Der Report beleuchtet Nutzen und Preisproblematik der Gentherapie. Er gibt einen Überblick über aktuell verfügbare Gentherapeutika und deren Wirkprinzip, wirft einen Blick in die Pipeline der Pharmaunternehmen und bietet einen Einblick in die ärztliche Perspektive der Gentherapeutika-Anwendung. Außerdem wird im Report die Frage nach einer finanzierbaren Preisgestaltung für diese innovative Arzneimittelklasse diskutiert und es werden verschiedene Ansätze zur Preisgestaltung aus anderen Ländern wie Frankreich, den USA und Japan vorgestellt.