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Gesundheitsreport 2016

der Techniker Krankenkasse

Der seit 2002 jährlich erscheinende Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) befasst sich mit der gesundheitlichen Situation von Erwerbspersonen, zu denen neben den Berufstätigen auch Arbeitslose zählen. Jahresdurchschnittlich sind aktuell mehr als 4 Mio. Erwerbspersonen bei der TK versichert, die Analysen beruhen damit auf Daten zu deutlich mehr als 10% aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland.

Die Zahl der erkrankungsbedingten Arbeitsunfähigkeiten (AU) ist von 2014 auf 2015 altersbereinigt erneut gestiegen, wobei der hier beobachtete Anstieg vorrangig auf eine ausgeprägte Erkältungswelle Anfang 2015 zurückzuführen war. Für den Krankenstand verantwortlich sind allgemein insbesondere psychische Störungen, Atemwegserkrankungen, Krankheiten des Bewegungsapparats sowie Verletzungen.

Das Schwerpunktkapitel des Gesundheitsreports 2016 befasst sich mit „Gesundheit zwischen Beruf und Familie“ und dabei insbesondere mit der Gesundheit im mittleren Erwerbsalter zwischen 30 und 44 Jahre. Bei 32,8% der Erwerbspersonen im mittleren Erwerbsalter war 2015 mindestens ein Kind familienversichert, im Durchschnitt wurden von betroffenen Erwerbspersonen dabei 1,63 Kinder familienversichert. Teilzeitbeschäftigt waren in diesen Altersgruppen 25,2% , wobei Frauen mit einem Anteil von 42,4% erheblich häufiger in einem entsprechenden Arbeitsverhältnis als Männer mit 8,7% beschäftigt waren. Fehlzeiten mit psychischen Störungen lagen bei Frauen im mittleren Erwerbsalter durchschnittlich mit 3,02 AU-Tagen pro Jahr deutlich höher als bei Männern mit 1,74 Tagen. Sowohl in der Subgruppe weiblicher als auch bei männlichen Erwerbspersonen mit familienversicherten Kindern wurden mit Werten von 2,65 und 1,41 AU-Tagen je Versicherungsjahr geringere Werte als in der jeweiligen Gesamtgruppe der Erwerbspersonen ermittelt, was auf eine eher positive psychische Situation von Familien mit Kindern hindeutet.