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Potential von PROMs und PREMs zur Verbesserung der Versorgung chronisch erkrankter Patienten

PROMChronic

Projektziel

Die Verbesserung der Versorgung chronisch kranker Patienten mit Hilfe des strukturierten Einsatzes von PROMs/PREMs, die eine Identifikation von (i) qualitativen Versorgungsdefiziten insbesondere an und über Versorgungsgrenzen bzw. (ii) niedriger „Responsiveness“ bzgl. gerechtfertigter Patientenerfahrungen ermöglichen, sowie (iii) die Evaluation der Akzeptanz und Verhaltensänderung auf Basis des Zurückspielens von PRO-Werten („Nudging“).

Methodik

AP 1 – Fragebogenauswahl: Auswahl standardisierter PROM/PREM-Fragebögen, Entwicklung Datenschutzkonzept, Vorbereitung technische Lösung zur digitalen Patientenbefragung und Versand der Briefe zur Erstansprache und digitalen Einwilligung.
AP 2 – Datensammlung: PROM/PREM-Befragung einmal pro Quartal digital über ein Jahr; Rückkoppelung der eigenen Werte in einer graphischen Darstellung (vs. Vergleichsgruppe und longitudinal) an Patienten. Patienten werden an den letzten 3 Befragungszeitpunkten zusätzlich bezüglich ihrer Wahrnehmung der zurückgespielten Daten und möglicher Verhaltensänderungen befragt; Verknüpfung der PROM/PREM mit Routinedaten zu Patientencharakteristika und Leistungen.
AP 3 – Daten-Analyse: Quantitative Datenanalyse inkl. Zeitreihen-Analysen und Regressionsanalysen, um die drei Hauptforschungsfragen zu beantworten: I. Können digitale PROM/PREM-Fragebögen bei chronisch kranken Patienten als Maß für Responsiveness auf Gesundheitssystemebene eingesetzt werden? II. Welche Versorgungsdefizite können anhand von PROM/PREM Befragungen identifiziert werden? III. Wie werden die Informationen von den Patienten genutzt und lässt sich eine Verhaltensänderung aus den Routinedaten ablesen?

Ergebnis

Die Beantwortung folgender Forschungsfragen:
I. Können digitale PREM/PROM-Fragebögen bei chronisch kranken Patienten auf Systemebene eingesetzt werden, z.B. im Rahmen einer Leistungsbewertung (Health System Performance Assessment, HSPA)?
II. Welche Versorgungsdefizite können anhand von PROM/PREM Befragungen identifiziert werden, insbesondere an den Sektorengrenzen?
III. Wie ist die Wahrnehmung der Patienten zum Nutzen der zurückgespielten PRO-Werte und verändert sich das Verhalten der Patienten sowie Gesundheitsindikatoren nach dem Zurückspielen?

Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF21037 gefördert.